Liebe Gemeinde,
unser Predigttext heute morgen steht im Hebräerbrief. Nun ist der Hebräerbrief ein etwas seltsames Schreiben und gar nicht so einfach einzuordnen. Nicht nur, weil wir so wenig über seinen Hintergrund wissen – wir kennen weder seinen Autor, noch seine ursprünglichen Empfänger –, sondern mehr noch, weil er sich in so völlig fremden Welt zu bewegen scheint. Wenn man ihn liest, kommt es einem so vor, als würde man mit den Füßen auf der Erde stehen, und zugleich mit dem Kopf durch die Wolken stoßen und in dem Himmel schauen. So ähnlich wie bei der Offenbarung des Johannes. Und das ist vielleicht kein Zufall, diese Ähnlichkeit, denn beide – Offb wie Heb – haben ein großes Anliegen: Sie möchten trösten…