Liebe Gemeinde,
welche Lieder sollen wir im Gottesdienst singen? Die alten, bekannten, oder frische, neue? Das Bewährte halten oder dem Ungewohnten Platz geben? Wie immer dürfte die beste Antwort in der Mitte liegen: Eine gesunde Mischung aus neu und alt. (Wobei dann immer auch praktische Fragen zu bedenken sind – die Gitarre ist mit Talar nicht immer so günstig, Liedblätter oder Beamer sind zusätzlicher Aufwand usw.) Aber ich würde mir vor allem wünschen, dass daraus kein unsinniger Streit wird, der die Hauptsache verdunkelt: Dass das Lob Gottes mit Musik doppelt so froh macht, und dass, wie der Kirchenvater Augustin gesagt haben soll, doppelt betet, wer singt. Von daher freue ich mich sehr über die große Spannweite in unserer Gemeinde – von den Großkonzerten unserer Kantorei bis zur Lagerfeuermusik auf Jugendfreizeiten und alles dazwischen: Alles ist da, überall wird gesungen, und das ist gut so!
Singen wir also noch ein bisschen weiter. Mit einem bekannten Lied aus unserem Gesangbuch, und es muss ja nicht immer Paul Gerhardt sein!
„Nun danket alle Gott / mit Herzen, Mund und Händen, / der große Dinge tut / an uns und allen Enden, / der uns von Mutterleib / und Kindesbeinen an / unzählig viel zugut / bis hierher hat getan.“