Liebe Gemeinde,
Nachdem es in der vergangenen Woche um das Leben aus der Taufe ging, also um die individuelle Bedeutung des Glaubens, besinnen wir uns heute auf die eine andere wichtige Dimension: Die Gemeinschaft. Christsein, Glaube, ist nämlich nicht nur etwas zwischen mir und Gott, sondern verändert auch mein Verhältnis zu den Mitmenschen, ja: Der Glaube schenkt eine ganz neue Form des Miteinanders, eine ganz neue Gemeinschaft unter den Menschen. Wir reden also von der Gemeinde, von der Kirche als ‚Geschöpf des Geistes’, als nicht einfach von Menschen gemachte Gemeinschaft. Wir hören den Predigttext des heutigen Sonntags aus Apostelgeschichte 2, 42-47:
„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber Furcht über alle Seelen und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“