schauen wir es uns noch einmal an, das Evangelium für den heutigen Sonntag, das wir eben gehört haben: Die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus […]
In dieser mittelalterlichen Bibelhandschrift finden wir die Erzählung eindrucksvoll umgesetzt, in einem ganz schlichten Stil: Das Festmahl des Reichen ist hier eher ein kleines Tête-a-tête im engsten Kreis; der Tisch scheint gar nicht so üppig gedeckt, alles in allem sieht das noch recht dezent aus, aber es stört eben doch, wenn da vor der Tür einer rumlungert und bettelt, und so schickt sich der zweite Diener auch gerade an, ihn wegzujagen. Wenn man feiern möchte, ist das Elend der Welt halt störend…