Beschluss des Presbyteriums
Kirchengemeinde tritt dem Bündnis „Remscheid tolerant“ bei
Die Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen ist dem Bündnis „Remscheid tolerant“ beigetreten. Das Presbyterium beschloss auf Vorschlag des Superintendenten, Pfarrer Hartmut Demski, diese große Bürgerbewegung für Toleranz und Religionsfreiheit in Remscheid zu unterstützen und auch in Wermelskirchen zur Teilnahme beim „Fest der Nationen“ am Samstag, 24. März aufzurufen.
In seiner Einladung für die Teilnahme an „Remscheid tolerant“ schreibt der Superintendent: „Der geplante Aufmarsch rechter Gruppen gegen den Neubau einer Moschee und die damit einhergehende Diffamierung und Verunglimpfung unserer muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ist eine Herausforderung für den christlichen Glauben. Es geht um die Freiheit der Religion; und es geht um Gottes Wort, wie es zum Beispiel in 3. Mose 19, 33 heißt: Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer und du sollst ihn liebhaben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der Herr, euer Gott.“
Pfarrer Demski schreibt weiter, dass das freundliche Verhalten Fremden gegenüber zur Mitte des christlichen Glaubens gehört. Jesus selbst habe gesagt (Matthäus 25,35): Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.
So lädt auch die Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen herzlich ein zum Ökumenischen Gottesdienst am Samstag, 24. März um 10 Uhr in der Stadtkirche Remscheid. Danach geht es in einem langen fröhlichen Zug durch Remscheid bis in die Nähe des geplanten Bauplatzes für die neue Moschee an der Weststraße. Dort findet von 11-17 Uhr das „Fest der Nationen“ statt mit viel Musik, Informationsständen, Kulinarischem aus verschiedenen Ländern und Beiträgen zu einem toleranten und friedlichen Miteinander in unserer Gesellschaft.
Weitere Informationen unter www.remscheid-tolerant.de