Tischvorlage zur Gemeindeversammlung am 26. Okt. 2014

 

 

1) Bericht des Praeses

Mit einem fröhlichen Gottesdienst und einem Festakt wurden am 13. September unsere drei Kindergärten nach dem Umbau wieder eröffnet. Das Presbyterium dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Pfarrer Dr. Lubinetzki begründete in seinem Festvortrag, warum sich die Evangelische Kirche so stark in der Kindergartenarbeit engagiert. Der Vortrag kann auf ekwk nachgelesen werden.

Wir freuen uns über eine wachsende Bedeutung der Kirchenmusik in unserer Gemeinde. Chöre und Instrumentalmusik bereichern unsere Gottesdienste häufiger, und die Strahlkraft der großen Konzerte profiliert unsere Stadtkirche. Die Rossini-Messe am 21. September war gut besucht, und wir erwarten noch eine Steigerung zum Brahms-Requiem am 9. November. Die gute Öffentlichkeitsarbeit von Kantor Pumpa hilft dabei sehr, und wir danken der Presse für die freundliche Aufmerksamkeit und Berichterstattung.

Die Öffentlichkeitsarbeit unserer Gemeinde ruht auf drei Säulen: Gemeindebrief (viermal im Jahr; herzlichen Dank an unsere Redakteurin Frau Ziesemer!); Homepage ekwk; Pressearbeit. Beide Lokalzeitungen beachten unsere Pressemitteilungen und beobachten auch selbstständig unser Gemeindegeschehen, wie es auf ekwk stets aktualisiert wird. Auf der Startseite von ekwk finden sich immer wieder neue Berichte. Dazu sind Termine und „Musik im Gottesdienst“ abrufbar. Seit einiger Zeit können auch Wermelskirchener Predigten nachgelesen werden.

Die Übergabe des Friedhofs Burg an die Stadt Solingen ist auf einem guten Weg. Das Vorhaben hat bereits einige Gremien der Stadt Solingen passiert. Die Entscheidung des Stadtrates wird im Dezember erwartet. Die Genehmigung des Landeskirchenamtes zu erlangen, erfordert mühevolle Überzeugungsarbeit im Detail. Derzeit werden bereits die erforderlichen Verträge ausgearbeitet. Es ist vereinbart, dass die Kirchengemeinde 200.000 EUR an die Stadt Solingen zur Weiterführung des Friedhofs zahlt. Dieser Betrag entspricht fast genau den Grabgebühren, die die Kirchengemeinde eingenommen hat für die laufende und zukünftige Belegung der Gräber.

Die Finanzen unserer Kirchengemeinde sind nicht üppig, aber gesund. Unsere Kirchengemeinde ist praktisch schuldenfrei, und es bestehen Rücklagen, um bei plötzlichen Einnahmeausfällen das Personal bezahlen zu können und alle nötigen Reparaturen an Gebäuden sofort vornehmen zu können. Bei etwa gleich bleibenden Einnahmen in den letzten Jahren und gleichzeitig steigenden Ausgaben für Personal und Energie müssen jedoch Jahr für Jahr Sparmaßnahmen getroffen werden. Das waren in den letzten Jahren: Schließung des Gemeindehauses Wielstraße; Schließung des Kindergartens Berliner Straße; Reduktion 25% Pfarrdienst im Nordbezirk; Schließung einer Kindergartengruppe in Tente. Die Übergabe des Friedhofs Burg ist die nächste Sparmaßnahme. So stehen wir weiter vor der Herausforderung, den Haushalt der Gemeinde einigermaßen ausgeglichen zu halten.

Die Landeskirche hat eine 50seitige Handreichung vorgelegt mit dem Titel „Zeit fürs Wesentliche – Perspektiven auf den Pfarrberuf in der Evangelischen Kirche im Rheinland“. Damit gewinnt die ältere, weithin fest gefahrene Diskussion über das „Pfarrbild“ (wie der Pfarrer sein soll) einen neuen Ansatz: Es gibt verschiedene „Perspektiven“ auf diesen sehr vielfältigen und faszinierenden Beruf in unserer Gegenwart. Angesichts der Überlastung in vielen Pfarrämtern wird nun auch diskutiert, ob es im Pfarrberuf verbindlichere Vereinbarungen über die Schwerpunkte der Tätigkeit geben soll bis hin zu präzisen Arbeitszeitmodellen. Das Presbyterium wird sich am 1. Nov. in einem Studienvormittag mit dieser Handreichung befassen.

Auf verschiedenen Ebenen fragen Gemeindemitglieder nach dem Ergehen von Flüchtlngen in unserer Stadt und ob wir als Christen helfen können. Dazu wird es am Montag Abend um 19 Uhr eine Besprechung mit allen Interessierten hier im Gemeindehaus geben. Wir laden bewusst nicht öffentlich über die Zeitung dazu ein, weil es zunächst eine interne Besprechung sein soll, in der auch Vertraulichkeit vereinbart ist.

Am 14. Februar 2016 ist die nächste Presbyteriumswahl. Wir suchen dringend schon jetzt Menschen, die sich für eine Mitarbeit im Presbyterium gewinnen lassen und auch möglicherweise qualifizieren wollen. Die Selbstverwaltung unserer Gemeinde durch das Presbyterium ist ein hohes Gut. Es ist gefährdet, wenn wir weiterhin Presbyterstellen nicht mehr besetzen können. Dann müssen die Pfarrer alles allein entscheiden – und das wollen sie wirklich nicht!!

2) Kircheneintritte und Kirchenaustritte

2010

2011

2012

2013

bis 23. Okt. 2014

Kircheneintritte

19

17

14

12

8

Kirchenaustritte

51

63

42

58

70

Die Situation erfüllt uns mit Sorge. Alle Ausgetretenen werden freundlich angeschrieben. Doch die Entscheidung ist im Vorfeld gefallen, ohne dass wir davon etwas mitbekommen konnten.

Gründe dürften in diesem Jahr besonders im Finanziellen liegen. Der Kirche traut man weniger zu, verantwortungsvoll mit Geld umgehen zu können (Limburg; Beihilfe- und Bezügezentrum der Evangelischen Kirche im Rheinland).

Dazu dürften Missverständnisse über die Kapitalertragsteuer eine Rolle spielen. Breit wurde in der Presse über den nun durch die Banken durchgeführten Abzug der Kirchensteuer auf Kapitalerträge berichtet. Nicht deutlich gemacht wurde, dass diese Steuer gar nicht neu ist, sondern nur der Zahlungsweg geändert wurde. Überhaupt nicht erklärt wurde, dass ja nur der Kapitalertragsteuer zahlen muss, der über den Freibeträgen (1602 EUR für Verheiratete) Kapitalerträge hat. Und da muss man bei den gegenwärtigen Zinsen schon ganz schön viel Geld auf der Bank haben, um überhaupt steuerpflichtig zu werden!

3) Gottesdienstzeiten

Eipringhsn

Stadtkirche

Tente

Hünger

Burg

1. So im Monat

9.45 Uhr

10.15 Uhr m.A.

18.00 Uhr

10.15 Uhr m.A.

Samstag 18 Uhr m.A.

2. So im Monat

—–

10.15 Uhr

10.15 Uhr m.A.

10.15 Uhr

9.00 Uhr

3. So im Monat

9.45 Uhr

10.15 Uhr

10.15 Uhr

10.15 Uhr

Samstag 18.00 Uhr

4. So im Monat

—–

10.15 Uhr

10.15 Uhr

10.15 Uhr

9.00 Uhr

5. So im Monat 29.3., 31.5., 30.8. (29.11.)

Zentralgottesdienst um 10.15 Uhr

unter wechselnder Beteiligung aller Gemeindebereiche

9.00 Uhr Schloss m.A.

4) Anregungen an das Presbyterium und Verschiedenes