Liebe Gemeinde,
die ersten Christen hatten sich mit einer kniffligen Frage auseinanderzusetzen: Wie genau sollen wir uns das vorstellen, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist? Dass er ein ganz besonderes Verhältnis hatte zu dem Gott, den er seinen Vater nannte und den wir – nach seinen eigenen Worten – auch „Vater“ nennen dürfen? Und wie passt das alles zu dem seltsam bewegenden Erlebnis von Pfingsten, als wir Gottes Geist gespürt haben und plötzlich ganz sicher wussten: Jesus hat uns nicht verlassen, er ist immer noch bei uns; auf neue, andere Weise, aber doch so, dass wir im Herzen spürten: Gott ist sich treu geblieben, es ist derselbe Gott, den Jesus verkündet hat und den wir nun doch noch einmal ganz neu und unerwartet erfahren haben?