Predigt zur Eröffnung der Sommersynode des KK Lennep, 15. Juni 2018
„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.“
Liebe Synodalgemeinde,
über den Gottesdienst denken wir nach, also über das, was wir gerade in diesem Moment tun, was wir – mehr oder weniger bewusst – Sonntag für Sonntag tun. Es geht darum, was im Gottesdienst geschieht oder auch nicht geschieht, aber vielleicht doch geschehen könnte oder sollte. Und es geht darum, was Gott vorhat mit dieser seltsamen Veranstaltung, die es seit Jahrtausenden gibt, die sich immer wieder verändert und doch erstaunlich gleich geblieben ist, die aber auch – machen wir uns nichts vor – so vielen völlig fremd geworden ist. Wir sehen es an unserem Gottesdienstbesuch, wir sehen es an unseren Konfirmanden und jungen Leuten, wir sehen es an all denen, die wir Sonntag für Sonntag eben nicht sehen, wenn wir uns zum Gottesdienst versammeln. Mag sein, dass das früher gar nicht so viel anders war, aber da gab es eben noch die soziale Erwartungshaltung: Selbst wenn mir die Veranstaltung nichts bedeutet, selbstverständlich gehe ich hin. Heute gehe ich eben nicht mehr hin, wenn ich nicht weiß, was ich da eigentlich soll.
Ich mag mich irren, aber es sollte mich doch sehr wundern, wenn es in den anderen Gemeinden des Kirchenkreises so sehr viel anders aussehen würde als bei uns in Wermelskirchen, wo wir immer mal wieder und gerade wieder aktuell darüber nachdenken, was denn los ist mit unseren Gottesdiensten und wie wir sie öffnen können, aktualisieren, wie wir sie attraktiver machen...
Download der gesamten Predigt: 1Kor 14,1-3.20-26 (Synode 2018)