Die Gruppen und Kreise der Evangelischen Kirchengemeinde verwirklichen christliche Gemeinschaft. Sie machen erlebbar, was Evangelische Kirchengemeinde heißt. Ist die christliche Gemeinde nach 1. Kor. 12 ein Leib mit vielen Gliedern, so wird dieses Bild durch die Gemeinschaft in den Kreisen abgedeckt. Für den Einzelnen bedeuten sie Hilfe zum Glauben, Lebensbegleitung und eine Erfahrung von Gemeinde.
Die Situation
Unter alters- und interessenspezifischen Gesichtspunkten treffen sich in den verschiedenen Gemeindehäusern eine Vielzahl von Frauenkreisen, einige Männerkreise und Bibelgesprächskreise, zumeist unter Leitung von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen. Dazu kommen Hauskreise, die oft den Charakter von Bibelgesprächsgruppen haben. Die Kreise treffen sich in ähnlicher Zusammensetzung zum Teil seit vielen Jahren. Mit diesem traditionellen Angebot erreichen wir die 20- bis 50-Jährigen nur schwer. Neben dieser Arbeit gibt es Einzelveranstaltungen und projektorientierte Arbeitsformen (wenige Treffen in einem überschaubaren Zeitraum).
Die Ziele
Die Kreise suchen das Miteinander und vernetzen sich. Auch über die einzelnen Pfarrbezirke hinaus gibt es einen regelmäßigen Austausch zwischen den Mitarbeiter/innen und Kreisen (z.B. Hauskreistreffen, Leiterinnen der Frauenkreise …). Neben die schon lange bestehenden Kreise treten kleine und größere Neugründungen, die eine lebendige Beziehung zu den anderen Kreisen suchen. Kreise, die zu klein geworden sind, schließen sich mit anderen zusammen. Die Kreise sind in der Lage, interessierte Personen zu integrieren.
Insbesondere für die Zielgruppe der jungen Erwachsenen werden neue Modelle erarbeitet.
Projekte unterschiedlichen Charakters laden für überschaubare Zeit-räume zur Beteiligung ein. Dabei finden sich sowohl praktische Vorhaben als auch inhaltlich-thematische und kulturelle Projekte.
Neue Zielgruppen werden angesprochen . Die verschiedenen Angebote zielen auf eine kontinuierliche Teilnahme am Gemeindeleben. Um eine hohe Akzeptanz bei den Gemeindegliedern zu erreichen, wird die Verantwortung für die Gemeindearbeit auf eine breite Basis gestellt. Den Ausschüssen wird ein größerer Entscheidungsrahmen gegeben. Bezirksspezifische Fragestellungen werden, soweit möglich, in den Bezirken vor Ort behandelt.
Das Presbyterium lädt interessierte Gemeindeglieder zu regelmäßigen Gesprächsrunden über inhaltliche Fragestellungen der Gemeindearbeit ein und ist offen für Kritik. Darüberhinaus informiert das Presbyterium umfassend über seine Tätigkeit.
Der Austausch mit anderen Gemeinden wird intensiviert. Für mögliche Kooperationen und Synergien, auch mit anderen Konfessionen, ist die Evangelische Kirchengemeinde offen. Sie hält Kontakte innerhalb der Evangelischen Allianz und der Ökumene sowohl vor Ort wie auch in Form von weltweiten Partnerschaften.
Die Evangelische Kirchengemeinde entwickelt ein Vorschlagswesen, das Gemeindeglieder zu kreativen Vorschlägen ermutigt und diese entsprechend würdigt.
Arbeitsgebiete, welche die Evangelische Kirchengemeinde überfordern oder zur Verzettelung führen, werden aufgegeben.
Der Kirchenkreis übernimmt zunehmend Beratung für Mitarbeitende und Einrichtungen in der Evangelischen Kirchengemeinde.